Niederösterreichs Presshauskultur
Presshauskultur in Niederösterreich Presshauskultur Die Presshauskultur in Niederösterreich ist geprägt vom Charme alter Gebäude und von alter Traditionen. Köllamauna gibt es da zwar nur noch selten., und auch die Kellerkatze ist vom Aussterben bedroht. Aber einige urige Kollamauna kenne ich persönlich schon noch. Presshauskultur früher und heute Früher hatten Presshäuser den wirtschaftlichen Zweck die Trauben dort zu pressen, daraus den Wein zu produzieren und den Wein in den Kellerröhren in Eichenfässern zu lagern. Abends saßen die Köllamauna vor der offenen Kellertür und tranken mit vorbei kommenden Gästen gemeinsam den köstlichen Wein. Dabei wurde er mit Weinhebern aus den Fässern gehobern in kleine bauchige 1/8 liter-Gläser gefüllt und es gab dabei keine Hektik. Es war Romantik pur. Heute ist alles anders. Heute geschieht das Pressen der Trauben in riesigen Hallen. Dort stehen mächtige Nirosta-Tanks. In diesen Monster-Tanks wird der Wein produziert und dabei mittels elektrischer Energie auf der idealen Temperatur gehalten. Danach wird er in Flaschen gefüllt, mit Metallkapseln veschlossen (Korken gibt es auch nicht mehr) und verkauft. Null Romantik. Die Presshäuser stehen aber immer noch da. Sie sind stille Zeitzeugen und werden nach und nach neuer Verwendung zugeführt. Sie werden oftmals von Städtern umfunktioniert um da zu Chillen, sich in den sill gewordenen Kellergassen Auszeit zu gönnen und da ihre teuer erworbenen guten Tröpfchen Wein zu lagern. Es werden da mit Freunden und Geschäftsfreunden stille Parties gefeiert. Das Presshaus, welches früher einmal ein wirtschaftlich genutztes Gebäude des Winzers war, ist somit zum kleinen Luxus des stressgeplagten Städters geworden. Presshauskultur ist somit auf eine neue Ebene gekommen. Sehr begrüssenswert finde ich dabei, dass viele Bürgermeister in den Gemeinden doch sehr darauf bedacht sind, diese Kulturdenkmäler – wie ich sie nenne – in ihrer einfachen Schönheit zu erhalten, und auch das gesamte Erscheinungsbild der alten Kellergassen zu erhalten. Ich liebe die Presshauskultur mit ihren alten Presshäusern und den dazu gehörenden Kellerröhren Ein altes Presshaus ist der ideale Rückzugsort um den Alltagsstress ganz einfach einmal zu vergessen Viele werden sich nun fragen was ich mit Presshäusern zu tun habe. Es ist ganz einfach. Ich liebe diese alte Presshauskultur. Ich liebe alte Presshäuser und Kellerröhren. Deshalb habe ich auch selbst schon einige Presshäuser und Kellerröhren gekauft um sie in ihrer einfachen Schönheit zu erhalten und zu sanieren. Beim Sanieren eines Presshauses gilt es natürlich zu beachten, dass der alte Charakter des Gebäudes erhalten bleibt, denn ansonsten verliert es ganz schnell seinen Charme. Presshäuser wurden in der Regel aus Stein, Ziegeln und oftmals auch nur aus Lehmziegeln errichtet. Das Dach ist klassischer Weise mit der „Wiener Tasche“ gedeckt. Die Oberfläche war nicht vorpatiniert. Um das Dach eines Presshauses richtig zu sanieren benötigst du am besten alte Dachziegel mit ihrer schönen Patina, Dachziegel mit einer rotbraunen Farbe oder du kannst auch neue Dachziegel mit gebrauchten mischen. Dachdeckungen aus Betonfalzsteinen, Faserzementplatten, Wellplatten oder Blech sind meines Erachtens ein absolutes „No-Go“. Presshäuser hatten ursprünglich auch keine Dachrinnen. Wenn eine Dachrinne wirklich notwendig ist dann sollte sie unbedingt aus Blech sein und dunkel gestrichen sein. Kunststoffrinnen sind ein „No-Go“. Presshäuser wurden ursprünglich mit Lehmputzen mit Kalkanstrich verputzt und hatten anstatt normaler Fenster einfach nur gemauerte Luken. Den Eingang bildet ein hölzernes Tor. Dieser Eingang wurde immer zweiflügelig ausgeführt. Die Eingänge wurden als Pfostentüren oder als aufgedoppelte Brettertüren ausgebildet. Wichtig ist die einfache Form. Die Türblätter wurden früher dunkel gebeizt oder grün gestrichen und enthielten keine Glaslichten. Die historische Breite der Eingangstüre war in der Regel 1.40-1.60 m, aber niemals unter 1.20 m. Die historische Höhe war meist nur 1.85 m, da die Menschen früher wesentlich kleiner waren. Mit dem eigenen Presshaus Geld verdienen – Geht das? Kann man ein Presshaus heute noch sinnvoll nutzen? Kann man damit auch noch Geld verdienen? Das sind Fragen mit denen ich oftmals konfrontiert werde. Meine Antwort auf diese Fragen sind ein klares „JA, das geht!“ Hier 7 Beisiele dazu: Nutzung des eigenen Presshauses zum Chillen und Seele baumeln lassen Das eigene Presshaus entsprechend herrichten und für Events vermieten Das Presshaus als Galerie nutzen Das Presshaus und die dazu gehörende Kellerröhre für die Aufbewahrung eigener wertvoller Weine nutzen Das Presshaus entsprechend herrichten und es vermieten Das Presshaus als persönliche Party-Location und Events nutzen Das Presshaus als Party-Location und Trefpunkt für die eigenen Kids und deren Freunde nutzbar machen Wenn du Lust bekommen hast dir auch ein Presshaus zuzulegen, dann komm doch auf unseren Imobilien-Vermittlungseite GREBER-AGENCY Immobilien. Als Liebhaber von Presshäusern und Weinkellern haben wir auch immer wieder interessante Objekte in unserem Angebot. 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